Pelletöfen gelten als günstige und umweltbewusste Alternative zu normalen Kaminöfen. Als Brennstoff werden Holzpresslinge, sogenannte Pellets, verwendet. Diese werden mit Wasser und Maisstärke ohne jegliche chemischen Zusätze in Form gebracht. Im Vergleich zu Holz oder Kohle, handelt es sich um ein sehr sauberes Brennmaterial, das effizienter und schadstoffärmer als althergebrachte Materialien verbrennt. Die Pellets sind zwischen 20 und 50 mm groß und benötigen verhältnismäßig wenig Lagerraum. Sie sollten jedoch unbedingt darauf achten, dass sie trocken gelagert werden. Die Pellets quellen sonst umgehend auf, da sie sich mit der Umgebungsfeuchtigkeit vollsaugen, und sind dann nicht mehr zu gebrauchen.
Eine oft hervorgehobene Eigenschaft von Pelletöfen ist deren einfache Bedienung, denn sie funktionieren weitestgehend selbstständig. Sie füllen einfach den Vorratsbehälter mit den Pellets. Die genaue Portionierung und kontrollierte Verbrennung läuft dann vollautomatisch. Bei großen Behältern können Sie somit einen Dauerbetrieb von bis zu vier Tagen erreichen, ohne dass Sie in irgendeiner Form eingreifen müssen. Darüber hinaus haben Sie bei Pelletöfen die Möglichkeit, die gewünschte Raumtemperatur exakt zu steuern. Es gibt Modelle mit Timerfunktion, so dass Sie entsprechend Ihres persönlichen Bedarfs jederzeit den Ofen ein- oder ausschalten können. Auch eine Steuerung mittels Fernbedienung oder Smartphone kann nachgerüstet werden. Für eine Integration von Pelletöfen oder Pelletheizkesseln in eine Zentralheizungsanlage, gibt es spezielle Modelle mit eingebauter Wassertasche. Diese dient der Warmwasseraufbereitung und entlastet das eigentliche Heizungssystem.
Insgesamt handelt es sich bei den Pelletöfen um eine interessante Alternative zu traditionellen Kaminöfen, die auch staatlich gefördert wird. Sie fällt in das Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, das deutsche Haushalte bei der Umstellung ihrer Heizsysteme auf erneuerbare Energien unterstützt.