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Edelstahlkamin montieren ist keine Hexerei

Sie haben sich bereits für einen neuen Ofen oder Kamin entschieden? Dann sparen Sie doch etwas Geld, indem Sie mit relativ wenig Aufwand einen Edelstahlkamin selbst anschließen. Trotzdem gibt es einige Randbedingungen zu beachten.

Es geht nur mit dem Bezirksschornsteinfeger!

Abhängig von der Leistung der Heizanlage und der Gesamtlänge der Abgasanlage gibt es Vorschriften zum Durchmesser der Schornsteinrohre, um einen sicheren Zug zu garantieren. Die gesetzlichen Vorschriften sind in der Feuerungsanlagenverordnung der Bundesländer niedergeschrieben. Deshalb ist es sinnvoll, dass Sie vorher einen Fachmann (am besten den Bezirksschornsteinfeger) konsultieren. Vereinbaren Sie gleich mit ihm den Termin zur vorgeschriebenen Abnahme. Er gibt Ihnen auch Hinweise zu den gesetzlich vorgeschriebenen Abständen für eine Schornsteinanlage. Damit verhindern Sie, dass er Ihnen den Edelstahlkamin nach der Montage ablehnt.

Montage vorbereiten mit Checklisten

Am besten stellen Sie sich vorher eine Liste der Arbeitsgänge und der benötigten Werkzeuge und Hilfsmittel zusammen. Im Idealfall hilft Ihnen ein handwerklich versierter Kollege oder Nachbar bei der Montage. Einige der Arbeiten lassen sich nur zu zweit sicher erledigen. Dann hält einer an, während der andere markiert. Es gibt im Internet und in Baumärkten zahlreiche Anleitungen und Videos für die Edelstahlkamin-Montage. Diese beschreiben inhaltlich die gleichen grundsätzlichen Abläufe:
– Zuerst schaffen Sie einen Durchbruch der Außenwand von innen nach außen. Orientieren Sie sich dazu exakt an der Höhe der Mitte vom Feuerungsausgang der Heizungsanlage.
– Danach montieren Sie den Kaminaufsatz. Stecken Sie Wandkonsole, Bodenplatte, Prüfelement und Feuerungsanschluss zusammen und fixieren Sie diese mit Klemmbändern.
– Jetzt setzen Sie den Kaminaufsatz probeweise ein und markieren die Schraublöcher.
– Danach befestigen Sie die Wandkonsole und setzen den Kaminaufsatz ein. Legen Sie vorher den Durchbruch mit Steinwolle aus. Kontrollieren Sie die korrekte senkrechte Position mit einer Wasserwaage.
– Anschließend markieren Sie die Schraublöcher für die Längenelemente mit vormontierter Wandhalterung.
– Befestigen Sie dann die Halterung einzeln und bauen Sie anschließend das Längenelement wieder an.
– Wiederholen Sie das, bis der Edelstahlkamin die geplante Höhe erreicht.
– Zum Schluss vervollständigen Sie noch den Durchbruch mit Steinwolle, bis das Anschlussrohr ausreichend fest sitzt. Nun verputzen Sie noch innen mit Gips und befestigen auf beiden Seiten (innen und außen) die dafür vorgesehen Lamellen.

Damit steht dem Anschluss des Kamins oder des Ofens nichts mehr im Wege.

Schornstein nachrüsten – welche Möglichkeiten gibt es

Sehr viele Hausbesitzer machen sich Gedanken, ob sie Nachtspeicherheizungen einfach abschaffen sollen und denken über einen Umbau des Heizsystems nach. Allerdings haben viele Gebäude, die eine Nachtspeicherheizung haben, oft keinen Schornstein. Dabei ist die größte Sorge der Hausbesitzer, daß bei einem eventuellen Umbau hohe Kosten auf sie zukommen. Doch hier kann man die Besitzer beruhigen, viele der Häuser benötigen gar keinen Schornstein und falls doch, kann man ohne viel Aufwand den Schornstein nachrüsten.

Oft genügt schon eine einfache Abgasleitung

Mittlerweile gibt es zu dem klassischen Schornstein eine Alternative für viele Öl-, Gas- und Pelletheizungen. Es reicht oft schon aus, eine einfache Abgasleitung in Form eines Edelstahlrohres an der Außenwand zu verlegen. Damit die Abgase von Kaminen auch abgeleitet werden können, muß allerdings der Ofen an der Innenseite der Außenwand aufgestellt werden.

Schornstein nachrüsten

Ein Schornstein muss nachträglich eingezogen werden, wenn der Ofen einen anderen Standort bekommt. Sie müssen nicht befürchten, daß das Aussehen des Gebäudes dadurch verändert wird. Auch der Einbau geht recht schnell, bei alten Häusern dauert diese Nachrüstung ein bis zwei Tage.

Wenn man einen Schornstein nachrüsten möchte und Bedenken wegen Schmutz und Chaos bestehen, so kann man berhigt sein, denn obwohl der Schornstein durch das Haus führt und Geschossdecken und Dach durchbrochen werden müssen, fällt relativ wenig Schmutz an, dank mordernster Technik.

Bevor Sie aber einen Schornstein nachrüsten, sollten Sie einen Schornsteinfeger zu Rate ziehen, denn es sind ja schon erhebliche Eingriffe in die Architektur des Hauses und ein Schornsteinfeger kann Sie bei bestimmten Heizungssystemen, Arten von Schornsteinen und Abgasleitungen individuell beraten.

Im Internet finden Sie sehr viele Tipps und Anbieter zum Thema Schornstein nachrüsten.

Ein Kaminofen schafft eine beschauliche Wärme

Kaminofen anschließen

Sie möchten sich einen Kaminofen anschaffen und stellen fest, dass allein ein einzelner Anbieter im Netz über 500 verschiedene Kaminöfen anbietet. Bevor Sie sich jedoch im Wohnraum einen Kaminofen anschließen lassen, sollten Sie sich über die Vorschriften im Klaren sein. Denn Sie benötigen zum Betreiben eines Kaminofens eine Genehmigung.

Die Vorschriften zum Betrieb eines Kaminofens

Wenn Sie also in Ihrem Haus/Ihrer Wohnung einen Kaminofen anschließen möchten, so sollten Sie sich vorher genau über die gesetzlichen Vorschriften informieren. Sie benötigen zum Betrieb eines Kaminofens eine Genehmigung und diese Genehmigung erhalten Sie nur, wenn die Brand- und Umweltschutzverordnungen eingehalten werden. Hierbei geht es um die Feinstaub-Höchstwerte, um den erforderlichen Wandabstand und um die Normen für den Brandschutz. Allein der Brandschutz ist in mehr als 30 Formularen niedergeschrieben, da ist der Laie oftmals überfordert.

Die Vorschriften im Einzelnen

Zuerst sollten Sie sich an Ihren örtlichen Schornsteinfeger wenden. Er ist als Fachmann bestens mit den Vorschriften vertraut und wird Ihnen bei der Einhaltung der Vorschriften behilflich sein und am Ende den Kaminofen abnehmen. Der Kaminofen muss auf einem Untergrund stehen, der nicht brennbar ist. Da ein Kaminofen meist an einer Wand steht, ist zu berücksichtigen, dass der Abstand zwischen Kaminofen und Wand mindestens 20 Zentimeter betragen muss. Aus Brandschutzgründen muss vor der Tür ein Abstand von 50 Zentimetern frei bleiben, ansonsten müssen alle brennbaren Gegenstände isoliert werden. Ob der Kaminofen einen Feinstaubfilter benötigt, hängt von der maximalen Obergrenze der Feinstaubwerte ab, dies kann der Schornsteinfeger überprüfen. Sie sollten den Kaminofen nicht selbst anschließen, denn einen Kaminofen anschließen bedeutet Fachkenntnisse. Diese Fachkenntnisse besitzt ein entsprechender Fachbetrieb, der fachkundig Ihren Kaminofen anschließen wird.